1. Weinfeste

Herbst ist Weinfestzeit – alleine im September gibt’s rund 40 Weinfeste an der Mosel. Alle Termine hier!

2. Federweißer und Zwiebelkuchen

Etwa Ende August geht’s los mit dem frühen Wein, der mit 4 Prozent nur wenig Alkohol enthält. Dazu ein Stück Zwiebelkuchen – mehr braucht’s nicht!

3. Die Farben im Herbst!

4. Monorackbahn fahren

Wenn die Lese durch ist, sind die Winzer entspannt und ihr solltet einfach mal den Winzer eures Vertrauens fragen, ob ihr mal mit der Monorackbahn fahren dürft. Am besten vor der Weinprobe – denn ihr geht im wahrsten Sinne steil! ;)

5. Die tollen Spas in den Hotels an der Mosel

Wenn’s draußen neblig, nass und matschig ist, macht ihr’s euch im Hotelspa gemütlich. Viele Hotels haben aufgerüstet und ihre Sauna fit für die kalten Monate gemacht. Mehr dazu unten im Kapitel „Übernachten“!

Das könnt ihr an der Terrassenmosel machen

Der Moselabschnitt zwischen Pünderich und Koblenz, das ist die Terrassenmosel oder auch Untere Mosel. Hier sind die sowieso schon steilen Weinberge ganz besonders steil.

Unbedingt einplanen müsst ihr einen Besuch der Burg Eltz bei Müdel/Moselkern – ein fantastisches Märchenschloss im Grünen.

Noch mehr Märchen gibt’s nur in Beilstein, ein kleines Örtchen mit vielen verwinkelten Gassen direkt an der Mosel. Wunderschön, im Sommer sind allerdings sehr viele Besucher dort – an einem Herbsttag aber gut anzuschauen.

Ihr solltet euch auch Koblenz anschauen – hier mündet die Mosel in den Rhein. An einigen Stellen ist Koblenz ziemlich touristisch – hier meine Tipps, wo sich die Einheimischen in Koblenz tummeln.

Zum Pflichtprogramm gehört auch in jedem Fall eine Wanderung im Bremmer Calmont, dem steilsten Weinberg Europas (380 Meter hoch, 68 Grad steil). Der Wanderweg ist brutal schmal und felsig, ohne jede Sicherung geht’s schon mal zwanzig Meter und mehr steil in die Tiefe. Wenn ihr Glück habt, trefft ihr auf einen netten Winzer, der euch mit der Monorackbahn hochzieht – dann braucht ihr nur einen Weg zu gehen.

Es lohnt sich in jedem Fall, schaut euch mal DIESE Aussicht an:

Wer’s weniger stressig haben will, wandert einfach von Löf über die Rabenlay an der Mosel entlang nach Hatzenport.

Mehr Sightseeing an der Terrassenmosel:

Burg Thurant bei Alken

Weinmuseum im Weingut Schlagkamp, Senheim

Stiftskirche in Treis-Karden

Apollo-Wanderweg Valwig

Breva-Weg von Valwig nach Bruttig

Hier könnt ihr toll essen oder eine Weinprobe machen

Der erste Gastrotipp führt nach Hatzenport. Der Ort ist genauso klein, wie er klingt. Im Winzerhof Gietzen betreibt Albrecht Gietzen eine urige Straußwirtschaft. Das Menü am Abend hat uns sehr positiv überrascht: keine Fleischberge, sondern ein superleichtes Essen mit tollen Weinen. Praktisch: wer zu viel Wein hatte, kann hier auch gleich übernachten! Probieren müsst ihr in jedem Fall den 2016er Riesling feinherb vom Hatzenporter Stolzenberg!

In Cochem besuchen wir das Kloster Ebernach. Winzer Martin Cooper kommt aus Australien und hat sich dort vor Jahren in seine Frau verliebt, eine Deutsche. Nun betreibt er am Rande von Cochem sein Weingut im Kloster. In den alten Gemäuern gibt’s fantastischen Wein. Unser Tipp: der 2016er Riesling Kabinett. Und etwas ganz Besonderes ist der 2014er Riesling Orange. Das ist eine noch recht junge Art, Wein herzustellen. Beim Orange-Wein werden die Traubenschalen beim Maischen nicht wie üblich vom Traubensaft getrennt. Die Farbpigmente, die in den Schalen drin sind, geben dem Riesling die orange Farbe, ähnlich wie ein Rotwein die rote Farbe durch die Pigmente in den Traubenschalen bekommt. Der Trend kommt aus Georgien – der Wein ist echt etwas ganz Besonderes – leider mit 27 Euro pro Flasche ganz schön teuer.

Das Kloster Ebernach ist nicht nur Weingut, sondern auch Heimat für 300 Menschen mit Behinderung. Cooper fängt das toll in seinen Weinen auf:

Der Ort Cochem selbst ist ganz schön touristisch, fast wie Beilstein. Aber auch hier haben wir eine wahre Perle gefunden, die genauso auch in Berlin und New York zu finden wäre. Ihr müsst unbedingt zu Sarah und Dennis ins NEOS Restaurant – hier gibt’s richtig leckere Sachen, die garantiert nichts mit Currywurst und Schnitzel mit Pommes zu tun haben. Testen!!!

Mehr Winzertipps für euch:

Weingut Franzen in Bremm

Vinothek Vinoforum in Ernst

Breva-Vinothek in Ernst

Weingut Clemens in Ellenz-Poltersdorf

Weingut Stefanie Vornhecke

Weingut Amlinger & Sohn in Neef

Weingut Walter J. Oster in Ediger

Weingut Haupts in Ediger

Weingut Stein in Alf

Weingut Kallfelz in Zell-Merl

Tipps zum Übernachten:

Die Halfenstube in Senheim-Senhals liegt direkt an der Mosel. Einige Zimmer wurden hier gerade super nett renoviert – fragt in jedem Fall nach den neuen Zimmern. Tolle Ausstattung, es gibt sogar eine Kapsel-Kaffemaschine auf dem Zimmer! Das Spa ist nagelneu, Kamin inklusive. Abends gibt’s ein tolles Menü mit Weinreise.

Ebenfalls direkt an der Mosel liegt das Hotel Keßler-Meyer! Ein schönes Haus mit tollem Ausblick auf die Mosel und Cochem – und mit neuem Spa, das richtig Spaß macht – sogar mit Indoorpool. Abends gibt’s zwei Menüs zur Wahl, man kann aber auch ganz toll à la Carte essen.

So macht die Mosel richtig Spaß!

Mehr Mosel-Tipps von mir:

Warum ein Food-Trip an die Mosel unbedingt auf eure Reise-Liste gehört

Wohnen wie in Mailand, ein Amphicar-Trip und meeega Riesling-Weine: das geht an der Mittelmosel

Mit dem Segway durch die Mosel-Weinberge – und was in Trier und im Ruwertal noch alles geht

Mit dem Bulli durch die Mosel-Weinberge

Unsere ganze Moseltour von Sarah von Annafranziska und mir seht ihr bei Instagram unter dem Hashtag #welovemoselwine

In Kooperation mit Moselwein e. V., Trier

0 Kommentare zu 5 Gründe, warum sich im Herbst ein Urlaub an der Mosel besonders lohnt

Ihr müsst euch anmelden um einen Kommentar abgeben zu können. Wenn ihr noch keinen Benutzeraccount habt, könnt ihr euch hier registrieren.