7 Tipps für eine perfekte Zeit in Zürich
Beitrag vom 04. August 2015 | Von Alexander Stein
Die wenigsten von euch dürften ausgerechnet Zürich als nächstes Reiseziel auf dem Schirm haben. Schade. Hier gibt’s längst nicht nur Berge und Banker. Was euch so alles entgeht:
Grüezi, Züri! Wobei.
Ich bin ja immer ehrlich zu euch. Daher gleich zu Beginn: Zürich ist seit Anfang 2015 die teuerste Stadt der Welt. Ganz offiziell.
Und jetzt, nachdem wir alle schön geerdet sind, hier nun unsere Tipps, wie ihr Zürich auch günstig erleben könnt:
Radweg. Fünfzig Meter – okay, eher fünfundvierzig. Dann endet er im nichts und man fährt befindet sich als Radfahrer mitten auf der zweispurigen Durchfahrtsstraße. An der nächsten Kreuzung: ah, Radweg. Für vier Meter. Vier! Dann wieder weg. Soviel zur Radwegsituation in lovely Mainz. Zürich ist genau das Gegenteil. Mit dem Rad die Stadt erkunden … bequemer geht’s kaum. In vielen Hotels kann man Räder mieten – oft kostenlos (btw: unsere Hoteltipps für Zürich findet ihr hier und da). Kostenlose Räder gibt’s auch am Hauptbahnhof an der Velostation auszuleihen. Erst mal ab ins Volkshaus im Viertel Aussersihl am Helvetiaplatz. Der Laden ist seit über 100 Jahren eine Institution in Zürich. Schöne Gastro- und Überhaupttipps hatten wir übrigens aus unserem „100 % Reiseführer“ – echt empfehlenswert, nicht nur für Zürich. Schaut mal hier.
Ab in den Stadtteil Niederdorf. Die Bahnhofstraße hier ist eine der teuersten Einkaufsstraßen der Welt. Nicht, dass ich hier Stammkunde oder so etwas werden wollte – aber die pompösen Gebäude hier sind absolut sehenswert.
Der See. Großartig. Mitten in der Stadt. Hier könnte man den ganzen Tag abhängen und am Utoquai entlangflanieren (ja, macht man hier – übrigens ist die ganze Stadt so sauber wie in einem Freilichtmuseum). Wenn ihr euch nicht als Touristen outen wollt, nennt ihn Zürichsee, nicht anders. Genau so heißt er. Schwimmen ist nicht im See, aber dafür richtig gut beispielsweise im Stadtfluss, dem Limmat. OK, ganz offiziell nicht erlaubt – aber in welcher Großstadt (Zürich hat 400.000 Einwohner) kann man schon mal eben einfach so in den Fluss springen? Eben. (Wir hatten leider nicht das Vergnügen – als wir dort waren, war es dafür leider zu kalt.)
In Zürich kann man mittags tatsächlich hier und da recht günstig etwas essen. Checkt das Mittagsmenü im Clouds in der Nähe des Hauptbahnhofs im hippen Kreativviertel, dem Industriequartier, auch Kreis 5 oder Zürich-West genannt. Im höchstgelegenen Restaurant Zürichs habt ihr eine geniale Sicht auf die ganze Stadt. Und superlecker ist es hier – und das zu einem echt okayen Preis.
Abends wird Essengehen in Zürich in den meisten Läden ein teures Vergnügen. Selbst für einen kleinen Döner in der Innenstadt legt man hier gerne mal 15 Franken aka ziemlich genau 15 Euro hin. Meine Empfehlung für abends: Das Si o No – hier könnt ihr günstig einen Happen essen und gemütlich einen Wein oder ein Bierchen trinken:
Und sonst? Uetliberg, Zürichs Hausberg. In 20 Minuten seid ihr dort, auf fast 900 Metern und habt eine gute Aussicht auf die Stadt. Oder – falls es zu bewölkt ist, zum Kaffee in die Sternwarte ins Jules Verne. Auch hier seid ihr weit oben, mit prima Ausblick auf den Kreis 1 (Altstadt und Stadtteil Niederdorf) und den Zürichsee.
Und wer mal aus Zürich raus will und was ganz besonderes machen will, fährt raus zum Jungfraujoch auf über 3.500 Meter hoch. Ein sensationeller Ausflug zum so genannten „Top of Europe“. An dieser Stelle mehr dazu!
Züri, es war schön mit dir. Oder wie ihr hier sagt: Dankche fielmals.
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