15 Fehler, die man beim Mietwagen-Buchen besser nicht macht
Beitrag vom 17. Oktober 2014 | Von Alexander Stein
Ein Mietwagen im Urlaub und das auch noch günstig? Da hört man ja viel von Freunden und Bekannten, worauf man da achten soll. Ich musste letztens einmal ganz schön draufzahlen, weil ich das Kleingedruckte nicht richtig gelesen habe. Wobei ... vielleicht lag's in diesem Fall auch daran, dass wir auf Sizilien gemietet haben! ;) Wie auch immer: Damit euch das nicht auch passiert: hier die 15 Fehler, die das Mietwagen-Buchen garantiert richtig teuer machen:
Fehler Nummer 1: Zu früh buchen! Wenn nicht gerade ein Großereignis im Urlaubsort stattfindet oder ihr wegen der Ferien Angst haben müsst, dass die Mietwagen schnell weg sind, mein Tipp: einige Monate vorher online vergleichen, was zu welchen Preis verfügbar ist und dann alle paar Tage wieder checken. Ich habe übrigens mit billiger-mietwagen.de gute Erfahrungen gemacht.
Fehler Nummer 2: Zu spät buchen! Siehe Nr. 1: Außerhalb der Hochsaison wird es oft bis zwei, drei Wochen vor dem Termin noch günstiger, aber wenige Tage vor dem Wunschtermin wieder teurer. Es ist nicht möglich, hier eine generelle Empfehlung zu geben. Der Preis ist von so vielem abhänging: Anbieter, Ort, Zeit ... Am besten fahrt ihr, wenn ihr euch die Mühe gebt, immer mal wieder den Preis an verschiedenen Tagen abzurufen.
Fehler Nummer 3: Sich auf „weitere Gebühren vor Ort“ einlassen! Wenn ihr denkt: och, lass das mal noch zehn Euro mehr sein: In unserem Fall waren es einmal knapp 100 Euro, die wir auf Sizilien zusätzlich an Gebühren zahlen mussten. Immer darauf achten, dass ein Gesamtpreis angegeben ist!
Fehler Nummer 4: Sich auf eine Kilometerbegrenzung einlassen – früher war das durchaus üblich, mittlerweile schränken viele Anbieter die Kilometerzahl nicht mehr ein. Falls doch, kann’s teuer werden!
Fehler Nummer 5: Nicht auf die weiteren Bedingungen achten: kostet ein Zweitfahrer extra, gibt es ein Mindestalter beim Zweitfahrer, ist ein Miettag ein Kalendertag oder ein 24-Stunden-Zeitraum (letzteres ist üblich)?
Fehler Nummer 6: Navi mitbuchen! Für die Zusatzgebühren (gerne 80 Euro und mehr pro Woche – nur fürs Mieten eines Navis wohlgemerkt) bekommt ihr schon ein oder zwei neue Navis. Also: Nehmt das von zu Hause mit oder nehmt einfach euer Handy mit einer Navi-App.
Fehler Nummer 7: Auto einzeln buchen, wenn es das auch im Paket mit beispielsweise dem Flug oder dem Hotel zusammen gibt. Vorteil: günstiger und der Veranstalter trägt die Beweislast, wenn euch später ein Schaden untergejubelt werden sollte.
Fehler Nummer 8: Erst im Urlaub buchen: Besser ist in den allermeisten Fällen, wenn ihr zuhause bucht. Einmal ist es günstiger, und ihr könnt euch die Versicherungsbedingungen in Ruhe (und auf Deutsch statt Italienisch) durchlesen. Die Haftpflichtversicherung sollte mindestens eine Million Euro betragen. Ob Vollkasko oder nicht, müsst ihr selbst entscheiden.
Fehler Nummer 9: Führerschein und Kreditkarte daheim liegen lassen. Dann gibt’s auch kein Auto. ;)
Fehler Nummer 10: Viele Anbieter verlangen eine Kaution, die über die Kreditkarte hinterlegt wird. Die kann schon einmal mehrere hundert Euro betragen. Achtet auf euer Limit, damit eure Karte das auch hergibt!
Fehler Nummer 11: Auto beim Entgegennehmen nicht auf bereits vorhandene Mängel überprüfen – klar, die können euch später untergejubelt werden, wenn sie nicht im Vertrag stehen! Und das Schöne für die Anbieter ist: dieses Spielchen können sie tatsächlich mit jedem Kunden treiben, der die Mängel nicht checkt.
Fehler Nummer 12: Auto nicht vollgetankt zurückgeben. Ihr solltet ganz kurz vor der Rückgabe nochmal volltanken, wenn das denn vereinbart war – für jeden fehlenden Liter berechnen sich die Anbieter gerne schon einmal 5 Euro und mehr.
Fehler Nummer 13: Tankbelege wegwerfen! Die braucht ihr nach meiner Erfahrung oft noch, um zu beweisen, dass ihr am Ende vollgetankt habt.
Fehler Nummer 14: Auto allzu dreckig zurückgeben – auch eine Reinigung lassen sich die Anbieter richtig ordentlich bezahlen!
Fehler Nummer 15: Sich auf „Auto mit leerem Tank zurück“ einlassen. Damit machen die Anbieter gutes Geld, denn es bleibt immer etwas Kraftstoff im Tank zurück – keiner möchte ja riskieren, unterwegs liegenzubleiben. Und der Anbieter muss weniger nachtanken.
Habt 'ne gute Fahrt und passt auch euch auf - schaut mal hier, wie es uns mit dem Mietwagen ergangen ist. ;)
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