Alex: Hi Katharina, du bist schon ganz schön viel rumgekommen auf der Welt, oder?

Katharina: Kann man so sagen! Ich studiere Amerikanistik, Französisch und Psychologie und habe einen großen Teil meines Studiums im Ausland absolviert: ich war ein halbes Jahr in New York, ein halbes Jahr in Dänemark und ein Jahr in Kalifornien. Da habe ich auch meinen jetzigen Freund Myles kennen gelernt.

Alex: Myles war auch dort fürs Studium?

Katharina: Genau. Er studiert Sportbusiness Management und lebt jetzt wieder in seiner Heimat Australien. Ich in Mainz.

Alex: Damn. Wie macht ihr das mit eurer Fernbeziehung?

Katharina: Es funktioniert, aber es ist schwer. Wir vibern jeden Tag ein-, zweimal (Anm. d. Red.: wie skypen, nur cooler). Wenn es passt mit der Zeitverschiebung, da liegen ja acht Stunden dazwischen. Wir sehen uns ungefähr alle zwei Monate. Die längste Zeit, in der wir uns nicht gesehen haben, waren fünf Monate. Normalerweise fliege ich zu Myles nach Australien, aber er war auch schon mal für zehn Monate hier in Deutschland.

Alex: Und, wie war das für ihn hier?

Katharina: Schwierig von der Mentalität her! Er ist sehr offen und war ganz verwundert, dass beispielsweise die Kassiererin im Supermarkt mit seiner fröhlichen Art nicht besonders viel anfangen konnte. Und dann: die Formalitäten! Myles hatte ein Reisevisum für drei Monate und das musste immer wieder verlängert werden. Im Juni kommt er nun wieder für längere Zeit nach Deutschland und ist derzeit noch auf Jobsuche. Im Bereich Eventmanagement, Fitness/Sport, Sportveranstaltungen (Anm. d. Red.: Jobtipps sehr gerne an , bitte auf Englisch schreiben).

Alex: Und wie findest du Australien?

Katharina: Super!!! Myles wohnt dort direkt am Meer in Barwon Heads in der Nähe von Melbourne. Perfekt zum Surfen, Paddleboarden, am Meer liegen, campen!

Alex: Wie sind die Menschen dort?

Katharina: Wirklich offener als hier, hilfsbereiter, lockerer, jeder ist supergut gelaunt, niemand regt sich wegen Kleinigkeiten auf. Ganz andere Kultur. Die Australier verreisen sehr viel. Wir waren auch oft unterwegs dort.

Alex: Bester Trip?

Katharina: Ganz klar Sydney, Bondi Beach. Sehr hip, viele coole Leute, die alle unglaublich auf die Gesundheit achten, viel Sport machen, fit sind, top aussehen und gut gekleidet sind. Hat mich sehr inspiriert, mache auch fast jeden Tag Sport.

Alex: Was sollte man noch alles in Australien gesehen haben?

Katharina: Klar: das Great Barrier Reef, das Hippie-Paradies Byron Bay zum Chillen, die Blue Mountains, Ayers Rock, Outback. Und Sydney, das ist insgesamt einfach der Hammer. Sehr sportlich, sehr gesund – wie Los Angeles, aber schicker. Viele Smoothie Stores, Green Tea Stores, überall gibt’s Hummus. Australien insgesamt hat sehr viele Fettleibige, Sydney ist die große Ausnahme.

Alex: Wenn man nach Australien reisen will, was sollte man vorher wissen?

Katharina: Naja, einmal ist es ein richtig langer Flug. 20 Stunden reine Flugzeit, mit Zwischenstopps war ich aber auch schon satte 32 Stunden unterwegs. Dann darf man nicht so ganz empfindlich sein, was Kleintiere angeht. Da kann schon mal eine Riesenspinne im Haus an der Wand sitzen, vor allem in Küstennähe. Und, wie gesagt: Die Leute sind halt sehr spontan und fröhlich, das kann anfangs oberflächlich wirken.

Alex: Ist das Leben dort teurer als hier?

Katharina: Oh ja. Ein Bier kostet umgerechnet 8 bis 9 Euro, ein importiertes Bier sogar 12 Euro. Ein Essen kostet auch fast 20 Euro. Vor allem Obst ist teuer. Und die Miete. Nur Fast Food, das bekommt man fast hinterhergeworfen.

Alex: Könntest du dir vorstellen, langfristig in Australien zu leben?

Katharina: Definitiv. Myles kommt nun erst mal für anderthalb Jahre hierhin. Und dann mal sehen, wie das mit unseren Jobs wird. Vielleicht fassen wir in Australien Fuß.

Alex: Dann mal ganz viel Spaß euch beiden, liebe Grüße an Myles!

>>>

Update:

Mittlerweile ist Myles nach Deutschland gezogen. Happy End!

Hier mybestcheck.in bei facebook liken und immer informiert sein!

0 Kommentare zu My heart's Down Under – eine internationale Lovestory

Ihr müsst euch anmelden um einen Kommentar abgeben zu können. Wenn ihr noch keinen Benutzeraccount habt, könnt ihr euch hier registrieren.