Ein genialer Kurztrip nach Rijeka in der Kvarner Bucht in Kroatien
Beitrag vom 07. Mai 2016 | Von Alexander Stein
Ein kurzer Trip nach Kroatien (ist ja schließlich gar nicht weit) – und es hat sich richtig gelohnt! Mal eben im kristallklaren Wasser der türkisblauen Adria gebadet, die vielen kroatischen Leckereien probiert – und dann gab’s noch eine wilde Bootstour bei strömendem Regen – Abenteuer pur. Kroatien, I love you!
Mainz ist ja in vielerlei Hinsicht eine gute Stadt. Einer der vielen Vorteile ist die Nähe zum Frankfurter Flughafen. In ein paar Minuten ist man mit der Bahn dort (abgesehen davon, dass ich auf dem Weg zur Arbeit zweimal täglich dort vorbeifahre und dann immer einen Funken Fernweh im Herzen verspüre).
Wir kommen am Flughafen an. Ein Lufthansa-Flug, das heißt in aller Regel kurze Wege, man muss keine Kilometer zurücklegen, um zum Gate zu kommen. Angenehmer Flug, Zwischenstopp in München. Und dann geht’s auch schon gleich weiter mit dem nächsten Flieger nach Triest in Italien, in der Provinz Friaul-Julisch Venetien. Yeah, Bella Italia – aber nicht lange, da wartet schon unser Shuttle nach Kroatien.
Wir fahren durch Slowenien, an der Grenze zu Kroatien gibt’s Passkontrollen. Kroatien ist seit 2013 EU-, aber kein Schengen-Mitglied. Auf der Autobahn in Kroatien ist kurioserweise teils Tempo 30 (!) – und es gibt Radarkontrollen (und hohe Strafen).
Wir sind in der Region Kvarner in Kroatien, direkt an der Adria. Hier lässt es sich definitiv leben. Sympathisch: hier gibt’s nicht das perfekte Schön. Durch vereinzelte sozialistische Bauten aus einer vergangenen Zeit bekommt die Strand-Meer-Urlaubskulisse etwas Raues, sehr Authentisches, Einzigartiges.
Rijeka ist eine Hafenstadt in der Kvarner Bucht, rund 130.000 Einwohner. Wir fahren zum Aussichtspunkt Trsat und werden mit einer traumhaften Aussicht auf die Bucht, das Učka-Gebirge und die Insel Cres, neben Krk die größte Insel in der Adria, belohnt.
Weiter geht’s, runter in die Altstadt. Erst mal einen leckeren Kaffee im Filodrammatica, einer schicken Bar mit angegliederter Buchhandlung. Es macht Spaß, hier zu verweilen.
Wir gehen vorbei am trendigen Fischerdorf Volosko und machen einen Abstecher zum Wochenmarkt in der Nähe des Theaters. Das hier ist ein Ort für alle Sinne. Uns steigt der Duft von frischem Obst in die Nase, wir sehen und riechen fangfrischen Fisch in der Halle und lauschen den feilschenden Händlern. Günstig ist es auf dem Markt auch. Die Währung ist Kuna – Betrag geteilt durch 7, dann habt ihr ungefähr den Euro-Betrag.
Wir essen zu Mittag im Bistro Marnar: ehrliche, einheimische Küche. Frische Dorade, gefüllte Paprika, knuspriger Braten. Und sieht so aus:
Frisch gestärkt geht es jetzt auf genau dieses Schiff hier oben, was in unserem Fall abenteuerlicher war, als sich das jetzt anhört. Mittlerweile hat es in Strömen geregnet. Was der Stimmung aber absolut keinen Abbruch getan hat.
Wir sitzen auf dem überdachten Außendeck der Tornado blue. Dieses Holzschiff hat Geschichte geschrieben, Baujahr 1898 – vor ein paar Jahren wurde das Schiff lediglich modernisiert. Liliana ist unser Guide an Bord, ihr Mann Ronald unser Käpt’n – beide selbstverständlich absolut wetterfest, was man von mir nicht unbedingt sagen kann. Sneakers sind ja tolle Schuhe – wenn’s nicht gar so viel regnet wie jetzt. Während mir Liliana einen Schnaps anbietet, denke ich drüber nach, mir endlich Hunters anzuschaffen – in den nächsten Monaten stehen neben Festivals noch weitere Ausflüge in potenziell regenreichen Gegenden an.
Natürlich gibt’s auch ordentlich was zu essen an Bord – und zwar so richtige kroatische Hausmannskost: Sardinen mit Olivenöl, Salat, Seehecht, Kartoffeln – dazu einen ordentlichen Schluck Malvazija-Weißwein und anschließend Palatschinken zum Nachtisch. So lässt es sich leben.
Wir haben übrigens im Hotel Miramar in Opatija übernachtet. Das war ziemlich besonders: Halbpension meint hier kein langweiliges Buffet abends, sondern ein geniales 6-Gänge-Menü. In diesem Artikel stelle ich euch das Hotel kurz vor.
Noch mehr Bilder gibt’s bei Instagram und Facebook!
Vielen Dank an A.R.T., Salzburg, für die freundliche Unterstützung.
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