Bei so viel Hektik und Gependele mit der Bahn jeden Tag brauche ich manchmal einfach mal – nichts. Also nichts im Sinne von: kein Großstadtgewusel, keine Oberleitungsschäden bei den Zügen und keine Deadlines. Hier im Hunsrück bin ich offenbar an der richtigen Adresse, in einem Ort, der gerade mal 100 + x Einwohner hat, einem Ort, mitten im Hochwald, mit seinen riesigen Bäumen und einem glitzernden See. Und dieses Hotel, das Klosterhotel Marienhöh, hat Geschichte geschrieben.

Dass das Klosterhotel Marienhöh in Langweiler mal Kloster war, ist (und das nicht nur in den Waschräumen!) nicht zu übersehen. Gleichzeitig hat es das Hotel geschafft, aufzurüsten und in der heutigen Zeit anzukommen. Das Ziel: Spa auf hohem Niveau.

Gemütlich kommt das Zimmer daher – großes Bett, warme Farben, wenig verspielt – für ein Spa-Hotel erstaunlich clean. Von mir als Kaffeejunkie ein dickes Lob: auf dem Zimmer gibt’s eine Essenza für den Kaffee zwischendurch – und vor allem morgens beim Aufstehen eine sehr schöne Sache!

Im Spa-Bereich warten ein großer Indoor-Pool auf uns, diverse Saunen und schöne Ruhezonen mit Blick auf die mächtigen Bäume. Weitläufig genug ist es hier – aber klein genug für ganz viel Behaglichkeit. Abschaltfeeling garantiert.

Hier geht aber noch viel mehr. Das Essen hier macht einfach glücklich, weil es so genial ist. Und aufwendig. Oder esst ihr öfter „65 Grad Landei gebacken an Spinat und Senfespuma“? An der Optik lässt sich leider nur leicht erahnen, wie gut es schmeckt.

Oder Entenbrust an Cassisjus, Karottenvariation, Grießschnitte. Danke dafür. Ich muss nicht erwähnen, dass diese Ente null mit der Ente beim Chinesen um die Ecke gemeinsam hat.

Auch ein scheinbar profanes Gericht wie „Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln und saisonalem Salat“ begeistert mich. Das ist mal ein richtiges Schnitzel – dünn, nicht fettig, wellig, genau, wie es sein soll. In den allermeisten Läden bekommt man genau das Gegenteil serviert. Chapeau.

Ach ja, und hinterher erwarten mich hier unglaubliche Dinge wie „Blutorangenschnitte an Blutorganenkompott mit Blutorangensorbet“ oder gar „pochierte Babybirne auf Ingwerparfait mit dunkler Valrhona-Schokolade“. Das muss ein Traum sein, das alles.

Bleibt nur eine einzige Frage offen: warum läuft hier, im tiefsten Rheinland-Pfalz, Antenne Bayern? Mal die Mönche fragen. ;-)

Danke für alles, wir kommen ganz sicher wieder!

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Noch mehr Bilder gibt's natürlich bei Instagram und gleich hier:

Herzlichen Dank an das Klosterhotel Marienhöh, Langweiler, für die freundliche Unterstützung.

0 Kommentare zu Hart chillen im Klosterhotel Marienhöh in Langweiler

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