Die Lage: in Venedigs schönem Stadtteil Dorsoduro, zwischen Canale Grande und dem Canale della Giudecca. Von der Bootanlegestation Zattere ist es nicht weit bis zum Hotel. Nicht im Touri-Hotspot, und doch ist man ruck, zuck im Zentrum von Venedig (hier geht's zu meinem Reisebericht).

Eher unscheinbar in einem schlichten historischen Palazzo aus dem 16. Jahrhundert gelegen, davor fließt der Canale: das Ca‘ Maria Adele – schön klein, nur zwölf Zimmer. Venezianisches Design trifft auf afrikanische Elemente. Das Hotel ist das erste Projekt von Campa&Campa, deren Gesellschafter und Hoteleigentümer Alessio Campa hat Innenarchitektur in London studiert. Das Hotel hat vier Sterne, für Italien tief gestapelt, siehe hier.

Das Ca‘ Maria Adele ist kein Hotel, in dem man seinen Namen bei der Ankunft an der Rezeption nennen muss. Im Gegenteil: Hier wird man mit seinem Namen begrüßt. Erst gibt’s einmal eine Erfrischung in einem kleinen Wohnzimmer: gemütliche Sessel, ausgewähltes Interieur – man sieht, dass hier Profis am Werk waren, Zeitschriften, eiskalte Getränke – top.

Ein Mitarbeiter bringt uns in unser Zimmer. Hat was von einem modernen Märchen, wie das ganze Hotel (wurde zweimal als romantischstes Hotel Europas ausgezeichnet): schnelles W-LAN, Minibar mit Wasser, Säften und Softdrinks inklusive, viele Pflegeprodukte der britischen Luxusmarke Gilchrist & Soames, ein tolles Bett mit dicker Matratze und mehreren Kissen zur Auswahl, Zeitschriften, Klima, Whirlpool-Badewanne, Bademantel, Badeschuhe … und – ein super Ausblick aus den Fenstern zum Canale Grande.

Blick aus dem Fenster
Blick aus einem anderen Fenster

Abends wird die Minibar wieder aufgefüllt und es gibt frische Handtücher. Ein Service, der nicht unbedingt selbstverständlich ist, aber im Boutique-Hotel Ca‘ Maria Adele wird eben auf die Details geachtet und darin liegt das Besondere.

Das Frühstück gibt es hier also auch nicht in Buffet-Form. Nice! Abends werden die Frühstückswünsche angekreuzt – und es steht quasi alles zur Auswahl, was das Herz begehrt – morgens wird serviert. Und zwar, wo immer man möchte – ob im Frühstücksraum, im Wohnzimmer, im Zimmer oder auf der marokkanischen Terrasse. Das Frühstück: top. Mehr kann man nicht sagen.

Bei der Abreise lassen wir unser Gepäck im Hotel, weil wir noch in die Stadt wollen. Als wir die Koffer abholen, gibt’s zum Abschied einen kalten Prosecco. Cheers!

Selten wurde uns in einem Hotel so viel Aufmerksamkeit entgegengebracht, selten wird dem Gast so viel Detailgenauigkeit wie auf einem venezianischen Fächer aufgefächert. Und die zeichnet das Hotel aus und lädt dazu ein, immer wieder zu kommen.

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